Geschichte
Die Landespressekonferenz feierte Jubiläum – schuld war der Kanzler. Weil Konrad Adenauer bei einem Besuch in Stuttgart nur handverlesene Journalisten zuließ, gründeten die eine Selbsthilfevereinigung: die Landespressekonferenz, kurz LPK.
Die LPK Baden-Württemberg besteht seit nunmehr 65 Jahren. Am 18. Januar 1954 wurde Arbeitsgemeinschaft landespolitisch tätiger Journalistinnen und Journalisten in Stuttgart gegründet.
Den letzten Anstoß gab dazu Konrad Adenauer. Bei einem Besuch des Kanzlers im Cannstatter Kursaal waren nur wenige Journalisten zugelassen – was unter den übrigen Korrespondenten zu einem kleinen Aufstand führte. Da wurde deutlich, dass es einer Organisation bedurfte, die als Ansprechpartner die Interessen der Journalisten gegenüber der Politik formulierte und durchsetzte.
Wegbereiter der LPK und ihr erster Vorsitzender wurde Eugen Pfuhler, Korrespondent des NDR. An der Gründungsversammlung nahmen 29 Journalisten teil. Ihre damals verabschiedeten Grundsätze gelten unvermindert fort. Die LPK achtet auf einen gleichberechtigten Informationsaustausch. Aus den Reihen der LPK wurde 1959 der alljährlich stattfindende Landespresseball in Stuttgart initiiert, der seither zusammen mit dem Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger und dem Deutschen Journalistenverband veranstaltet wird. Diese drei Organisationen tragen auch den Sozialfonds der Landespresse.
Die rund 80 LPK-Mitglieder vertreten als Festangestellte oder Freiberufliche mehr als 40 Medien: Agenturen, Zeitungen, Zeitschriften öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und private Fernseh- und Radiosender.
Das 50-jährige Jubiläum wurde am 9. Februar 2004 im Landtag gefeiert. Die damaligen Grußworte von Landtagspräsident Peter Straub und dem früheren Ministerpräsident Erwin Teufel sowie die Festrede des SZ-Journalisten Heribert Prantl zum Verhältnis zwischen Politik und Medien werden hier dokumentiert.
Wer, wo, wann, wie, warum, wieso
Zum Jubiläum hatte die LPK eine Zeitschrift herausgegeben, die Antwort gibt auf alle Fragen rund um die Landespressekonferenz. Sie hat 22 Seiten, ist unverkäuflich und kann mit einem Klick auf die Titelseite als pdf-Datei heruntergeladen werden (2,2 MB).
Schon zum 30-Jährigen Bestehen hatte die LPK eine Broschüre im Schwarzweißdruck mit zahlreichen Bildern herausgegeben: Das Zeitdokument gibt es als pdf-Datei (1,4 MB).